AWO Hamburg fordert vom zukünftigen Senat, die pädagogische Betreuung in Kitas und Schulen weiter zu stärken
In der aktuellen Situation der Corona-Pandemie zeigt sich besonders, wie wichtig und systemrelevant eine gute pädagogische Betreuung in Kindertagesstätten und Schulen für unsere Gesellschaft ist. Das spiegelt sich jedoch noch nicht in ausreichendem Maße in der Entlohnung der Fachkräfte und sicheren Rahmenbedingungen für die Einrichtungen wider. Besonders für Träger zuwendungsfinanzierter Einrichtungen ist der Verwaltungsaufwand für die Beantragung der notwendigen Finanzen sehr aufwendig, auch wenn sich die Einrichtungen längst etabliert haben und eine hohe Anerkennung genießen. Hier ist eine Vereinfachung im Verwaltungsablauf dringend notwendig.
Vor dem Hintergrund der weiteren Koalitionsverhandlungen von SPD und Grünen fordert die AWO Hamburg, verlässliche Rahmenbedingungen für die Einrichtungen und eine faire Entlohnung für die pädagogischen Fachkräfte zu gewährleisten.
Jutta Blankau, Präsidiumsvorsitzende der AWO Hamburg: „Gute Arbeitsbedingungen und eine gerechte und faire Entlohnung der Erzieherinnen und Erzieher müssen auch von Seiten der Stadt sichergestellt werden. Wer, wie die AWO, Tarifgehälter bezahlt, muss diese auch von der Stadt refinanziert bekommen. Zuwendungsfinanzierte Einrichtungen, die eine gesellschaftlich so wichtige Aufgabe leisten, sollten auskömmlich finanziert werden und ihre Kraft voll und ganz auf die pädagogische Arbeit konzentrieren können. Deshalb sollte der alljährliche große Verwaltungsaufwand bei der Beantragung der notwendigen Finanzen dringend reformiert und vereinfacht werden.“
Über die AWO Hamburg
Mit mehr als 130 Einrichtungen gehört der Arbeiterwohlfahrt Landesverband Hamburg e.V. zu den sechs Spitzenverbänden der freien Wohlfahrtspflege in der Hansestadt. Seit 100 Jahren setzt sich die AWO Hamburg unter anderem für sozial Benachteiligte, Kinder, Jugendliche, Familien, Migrantinnen und Migranten sowie für Seniorinnen und Senioren ein.