Präsidentin des AWO Bundesverbandes besucht AWO Akademie

Ein wenig aufgeregt kontrolliert Jeremy Jakob Feske noch ein letztes Mal die Leuchtdioden des Wand-PCs in der AWO Akademie. Denn heute werden ihm die ehrenamtlichen Präsidentinnen vom AWO Bundesverband und der AWO Hamburg und eine Bundestagsabgeordnete über die Schulter schauen, wenn er die einzelnen Teile eines Computers erklärt, die an eine Schauwand montiert sind.

Im Rahmen ihrer Sommertour hat die Präsidentin des AWO Bundesverbandes, Kathrin Sonnenholzner,  gemeinsam mit der SPD-Bundestagsabgeordneten Aydan Özoğuz und Jutta Blankau, Vorsitzende des Präsidiums der AWO Hamburg, seine Ausbildungsstätte, die AWO Akademie besucht. Jeremy Jakob und andere Azubis berichteten an verschiedenen Stationen über ihre Projekte und Ausbildungsinhalte.

Internationale IT-Zertifikate

Präsentiert wurden der Wand-PC, ein selbst entwickeltes Videospiel und der Recyclingbereich der AWO Akademie, in dem ausgediente IT-Geräte in ihre Einzelteile zerlegt werden und die so gewonnenen Bauteile weiterverwertet werden. „Ich finde es super, dass die AWO uns die Chance gibt, eine Ausbildung in so einem guten Beruf zu machen“, meint Jeremy Jakob Freske, IT-Azubi im ersten Lehrjahr. Vansh Singh Mehra, ebenfalls IT-Azubi, ergänzt: „Besonders klasse an meiner Ausbildung finde ich, dass ich hier wichtige IT-Zertifikate erwerben kann. Das kommt sehr gut bei Arbeitgebern an. Damit kann ich später sogar im Ausland arbeiten.“ Die Päsidentin vom AWO Bundesverband war begeistert von der Präsentation der Auszubildenden: „Ich bin beeindruckt, wie sie ihre Arbeit und komplizierte technische Vorgänge erklären können. Da kann man sicher sein, dass sie bald auch im Beruf Erfolg haben werden“, so Kathrin Sonnenholzner.

Jugendliche erhalten ein zweite Chance

An der AWO Akademie können Jugendliche, die z.B. keinen oder einen schlechten Schulabschluss haben, von Abschiebung bedroht oder sozial benachteiligt sind, Berufsorientierungen und zertifizierte Sprachkurse absolvieren sowie anerkannte Ausbildungen im IT-Bereich ablegen. Zur Akademie gehört außerdem das IT Sozialkaufhaus, in dem Menschen mit geringem Einkommen IT-Geräte erwerben können, die von den Auszubildenden der AWO Akademie generalüberholt wurden.

„Betriebe, die den Jugendlichen vorher eine Ausbildung verwehrt haben, übernehmen unsere an der Akademie ausgebildeten Fachinformatiker*innen später dann sehr gerne“, berichtet Britta Hinz, Geschäftsführerin der AWO Akademie. Und Aydan Özoğuz ergänzt: „Das zeigt die hervorragende Arbeit der Akademie, die die Vermittlung von Durchhaltevermögen und eine Integration ins Arbeitsleben zum Ziel hat. In der AWO Akademie haben Jugendliche die Chance, mit einer Praktikumsqualifizierung zu beginnen, aber auch eine Berufsausbildung anzuschließen. Mich hat das Projekt sehr beeindruckt und ich freue mich, dass es in meinem Wahlkreis Wandsbek diese erfolgreiche Arbeit der AWO gibt. Sie verdient größtmögliche Unterstützung!“. Auch Kathrin Sonnenholzner zeigte sich sichtlich beeindruckt von der AWO Akademie: „Die tollen Angebote, die hier für junge Menschen entstanden sind, sind nur durch den großen Einsatz der AWO-Mitarbeitenden leistbar. Die persönliche Betreuung macht einen großen Unterschied für die Jugendlichen“.

Sonnenholzner besucht auch Kita und Seniorentreff

Neben der AWO Akademie besuchte Kathrin Sonnenholzner auch noch die AWO Kita Auenstraße und den AWO Seniorentreff Eilbek, in dem sie sich u.a. mit dem Landesjugendwerk der AWO Hamburg zum Austausch traf. Ihr Besuch fand statt im Rahmen der Sommertour der AWO-Präsident*innen unter dem Motto „Zuhören. Verstehen. Handeln. Für mehr Zusammenhalt – Raus aus Einsamkeit und Armut.“

Mehr Infos zur AWO Sommertour.