Auch in Hamburg entstand schnell nach der Gründung eine Ortsgruppe, die sich um Notleidende kümmerte: Engagierte Frauen und Männer, teilweise selbst in arger Not, richteten beispielsweise Mittagstische für bedürftige alte Menschen ein und übernahmen die Verwaltung der Ferienkolonie Köhlbrand für Kinder im Hamburger Hafen. Erste Kindergärten und Kindertagesstätten wurden aufgebaut, und 1929 eröffnete der „Verein für Arbeiterwohlfahrt“ ein bis dahin einzigartiges Frauenwohnheim. Viele Tausend Menschen kamen jährlich in die Beratungsstunden der damaligen Geschäftsstelle in der Großen Theaterstraße.