AWO fordert Hamburger Senat auf, im Bundesrat gegen die Verordnung zu stimmen

Noch vor der Sommerpause will das Bundesverkehrsministerium Elektrokleinstfahrzeuge auf den Weg bringen. Nach einem bereits vom Bundeskabinett beschlossenen Entwurf sollen Elektro-Tretroller, die bis zu 12 km/h schnell sind, auf Gehwegen und in Fußgängerzonen fahren. Voraussichtlich am 17. Mai soll der Bundesrat final über eine Zulassung entscheiden. Der AWO Landesverband Hamburg warnt vor der Zulassung von sogenannten E-Scootern und anderen Elektrokleinstfahrzeugen auf Gehwegen und fordert den Hamburger Senat mit Blick auf die Sicherheit für Fußgänger auf, im Bundesrat gegen den aktuellen Gesetzesentwurf zu stimmen.

Jutta Blankau, Präsidiumsvorsitzende der AWO Hamburg: „Hamburgs Gehwege und Fußgängerzonen müssen ein geschützter Raum für Fußgänger bleiben. Insbesondere Kinder und ältere Menschen als schwächste Verkehrsteilnehmer dürfen nicht durch die lautlosen Flitzer verunsichert und in Gefahr gebracht werden. Hamburgs Fußwege sind bereits heute an vielen Stellen zu eng, geparkte Autos, Fahrräder oder Werbetafeln grenzen die Fläche weiter ein. Statt Elektro-Roller auf Gehwegen zuzulassen, sollte sich auch Hamburg auf eine älter werdende Bevölkerung einstellen und die Gehwege entsprechend sicherer machen.“