Seit Mitte Mai leitet Alexander Kleinow den Fachbereich Verband, Politik & Kommunikation und folgt damit auf Renate Polis. Wir haben mit ihm über seine neue Aufgabe und die Umbenennung seines Fachbereichs gesprochen.

Herr Kleinow, was waren die bisherigen Stationen ihres Berufslebens?

Vor meinem Start bei der AWO habe ich für die sozialpolitische Sprecherin der SPD Bürgerschaftsfraktion gearbeitet und bin Jurist. Ich engagiere mich seit Jahren aktiv politisch und bin Fraktionsvorsitzender der SPD Bezirksfraktion in Hamburg-Nord. Allerdings habe ich mich entschieden, dieses Amt für die AWO niederzulegen.

Worin sehen Sie die Schwerpunkte Ihrer zukünftigen Aufgabe?

Der Verband ist die Stärke der AWO und verleiht ihr Bedeutung und Schlagkraft. Deswegen ist es auch so wichtig, dass die Verbandsseite in Hamburg gestärkt wird. Deswegen wird ein Fokus auf die Mitgliedergewinnung gelegt und wir wollen uns als Sozialverband stärker in die politische Diskussion in Hamburg einbringen. Das werden wichtige Aufgaben in der Zukunft sein.
In Hamburg betreiben wir aktuell 24 Treffs für Seniorinnen und Senioren mit qualitativ hochwertigen Angeboten. Die Treffs sollen die gesellschaftliche Teilhabe im Alter sicherstellen. Gerade in Zeiten von Corona merken wir, wie wichtig sozialer Kontakt ist. Unsere Angebote sollen auch in Zukunft auf hohem Niveau bleiben. Dafür brauchen wir aber die Unterstützung der Stadt. Soziale Teilhabe darf nicht vom Portemonnaie abhängen – hier geht es um Gleichheit und die Freiheit älterer Menschen. Deswegen werden wir uns auch hier als Verband bemerkbar machen müssen.

Ihr Fachbereich trägt jetzt den Namen Verband, Politik & Kommunikation. Was bedeutet das?

Die AWO war schon immer eine Triebfeder für große gesellschaftliche Veränderungen und deshalb im Austausch mit der Politik. Diese Zusammenarbeit möchte ich zukünftig intensivieren und den Rahmen für einen Austausch zwischen Verband und Politik schaffen.
Ich möchte aber auch mehr Menschen mittleren Alters für die AWO begeistern – das Wie wollen wir in Zusammenarbeit mit dem Verband entwickeln. Ich bin gespannt, welche Ideen andere Landesverbände und der Bundesverband in dieser Richtung haben und was wir uns selbst zusammen erarbeiten werden.
Was mich freut, ist, dass junge Menschen wieder politischer werden. Sie stehen auf für Werte und fordern sie für ihre Zukunft ein – das passt zu uns. Mit dem Jugendwerk haben wir ein wichtiges Bindeglied, um mit jungen Menschen in Kontakt zu treten – denn sie sind die Zukunft der AWO.

Vielen Dank für das Gespräch!