Es kostet so viel wie ein Cappuccino im Monat – und bewegt politisch und gesellschaftlich viel: Die Mitgliedschaft bei der AWO Hamburg. Jeden Monat unterstützen Menschen mit ihrem Beitrag die AWO Hamburg dabei, sich für eine sozial gerechte Gesellschaft einzusetzen. Auch Mitarbeitende entscheiden sich dazu, Mitglied zu werden. Eine von ihnen ist Martina Steiner, Assistentin der Geschäftsführung bei der AWO Hamburg Seniorenwohnen & Pflege gGmbH.

Im „Forum Mitgliedschaft“ diskutiert Martina mit anderen Mitarbeiter*innen darüber, wie die AWO Hamburg noch mehr Menschen für eine Mitgliedschaft gewinnen kann. Warum sie Mitglied der AWO Hamburg geworden ist und was sie sich für die Zukunft wünscht, erzählt sie im Interview.

Martina, du hast im Sommer 2015 als Mitarbeiterin im Personalservice bei der AWO Hamburg Seniorenwohnen &
Pflege angefangen. Wie bist du zu uns gekommen?

Vorher habe ich als Personaldisponentin gearbeitet, war aber nicht glücklich. Der Mensch und das Wohl des Menschen standen nicht so im Mittelpunkt, wie ich es mir gewünscht hätte. Irgendwann wusste ich, dass es so nicht mehr weitergeht und dass ich in dem Job gegen meine Werte handle.

Und dann bist du auf das Stellenangebot der AWO Hamburg gestoßen?

Nicht sofort. Erstmal habe ich darüber nachgedacht, was mir wirklich wichtig ist und mich mit Sinn erfüllt. Dann bin ich auf die Stellenausschreibung der AWO Hamburg gestoßen. Die AWO kannte ich vom Namen her. Als ich die Ausschreibung gelesen habe, dachte ich sofort: Das bin ja ich, zu 100 Prozent! Und wie man sieht: Es hat geklappt!

Bei der AWO Hamburg kannst du deine Werte also stärker leben?

Absolut. Wir haben im Haus Billetal ein sehr soziales Miteinander unter den Kolleg*innen, es ist eine familiäre Atmosphäre. Immer wieder treffe ich Senior*innen auf dem Flur, sage „Moin!“ und wir schnacken kurz. Das ist einfach ein schönes Gefühl. Es ist schließlich ihr Zuhause, und ich möchte jeden Tag dazu beitragen, dass sie sich wohlfühlen.

Wann hast du dich entschieden, Mitglied zu werden?

Oh, das ging schnell. Auf dem Begrüßungstag habe ich das erste Mal erfahren, wie viel die AWO Hamburg eigentlich macht. Denn ich will unterstützen, wo ich unterstützen kann. Meinen Mann habe ich auch direkt angemeldet. Der Mitgliedsbeitrag von 2,50 Euro im Monat ist so gering – da kaufe ich mir einen Müsliriegel weniger und tue stattdessen Gutes.

Stelle dir vor, du hast Superkräfte. Was würdest du damit auf der Welt verändern?

Die Barrieren in den Köpfen der Menschen abbauen. Ich wünsche mir eine Welt ohne Rassismus. Wenn man offen, freundlich und mit einem Lächeln auf andere Menschen zugeht – das kostet übrigens nichts – dann können wir alle so viel bewirken. Die Welt kann ich nicht verändern, aber ich kann mich verändern.

Wenn du anderen von der AWO Hamburg erzählst…

…erzähle ich davon, wie wir schon Kinder individuell fördern, wie Jugendliche zum Beispiel in Jugendwohnungen ein Zuhause finden, wie Senior*innen in unseren Seniorenzentren und -treffs eine gute Zeit verbringen. Oder wie ältere und erkrankte Geflüchtete im Haus Billetal gut versorgt werden. Geschichten wie diese zeigen, wie wir Menschen helfen. Deshalb ist die AWO zu meiner Herzensangelegenheit geworden.

„Das hat mich so beeindruckt: Wie vielfältig und direkt wir Menschen helfen. Wir sehen da hin, wo andere wegsehen. Dann war mir klar, dass ich Mitglied werden möchte. “
Martina Steiner, Assistentin der Geschäftsführung bei der AWO Hamburg Seniorenwohnen & Pflege gGmbH

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