Region Nord veranstaltet erste gemeinsame Konferenz von Jugendwerk und AWO

Vertreter*innen aus insgesamt sieben Gliederungen des Nordens haben sich im Februar zu einer gemeinsamen Konferenz getroffen. Die AWO Hamburg hatte zur der Veranstaltung unter dem Motto „Gemeinsam mit Vielfalt gegen Rechts“ eingeladen. Insgesamt 80 Mitglieder von Jugendwerk und AWO kamen in Hamburg zusammen, um darüber zu diskutieren, wie die Zusammenarbeit der beiden Verbände ausgeweitet werden kann. Die Vorlage für das Treffen war die gemeinsame Konferenz auf Bundeseben 2014.

Organisiert vom Hamburger Jugendwerk bildete den Start der Konferenz ein bunter Abend mit leckerem Essen und gemeinsamen Spielen – hier konnten sich Jung und Alt erst einmal „beschnuppern“ und ins Gespräch kommen. Am folgenden Tag begrüßten Jutta Blankau, Vorsitzende des Präsidiums, und Hiwaron Binboga, Vorsitzende des Jugendwerks, die Teilnehmenden und dankten für das große Interesse. Wilhelm Schmidt, Vorsitzender des Bundespräsidiums der AWO und weitere Akteur*innen berichteten anschließend in einer kurzen Podiumsdiskussion über die unterschiedlichen Erfahrungen in der Zusammenarbeit von Jugendwerk und AWO.

Ziel der Konferenz war es, konkrete Projekte der Zusammenarbeit zu entwickeln. Thematisch orientierten sich die Delegierten von Jugendwerk und AWO am Kampf gegen Rechts: Die antifaschistische Tradition ist eines der verbindenden Elemente zwischen den Verbänden. Ins Thema eingeführt wurde dann mit Impulsvorträgen, u.a. zu den Themen Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen den Verbänden, Verbandskultur und Strategie sowie Diversität und Antirassismus. Dr. Georg Förster (Referent für Verbandsentwicklung, AWO-Bundesverband) betonte hier, wie wichtig es sei, eine „gesunde Balance kritischer Auseinandersetzung miteinander und ein gemeinsames Agieren nach außen“ zu finden. Die inhaltliche Arbeit fand dann in generationen- und länderübergreifenden Gruppen statt. Die Delegierten diskutierten in wechselnden Besetzungen mit vollem Einsatz über mögliche Aktionen, Diversitätsthemen und Organisationsformate. Auf Kartons wurden Ideen und gemeinsame Vorhaben festgehalten und dann zu einer „Mauer der Vielfalt“ gestapelt – ein starkes Fundament für die zukünftige Zusammenarbeit.

„Unser Konzept der Konferenz ist voll aufgegangen. Die Motivation, Dinge anzugehen, war regelrecht in der Luft spürbar!“ Christian Burmeister (Freiwilligendienste AWO Hamburg)

Für Hamburg wurde ein regelmäßiger Austausch zwischen den Verbänden sowie eine gemeinsame Planung von Veranstaltungen zu den Themen Vielfalt, Diversität und Rechtspopulismus verabredet. Besonderer Dank gilt dem Organisationsteam und insbesondere Renate Polis, die die Konferenz initiiert hatte. In zwei Jahren soll auf einer Folge-Konferenz Bilanz gezogen werden.