Anfang März ziehen die ersten Bewohnerinnen und Bewohner in die neu errichteten Wohnungen an der Suurheid ein. Sie geben zukünftig bis zu 300 geflüchteten Menschen mit Bleibeperspektive ein Zuhause, bis sie eine Mietwohnung gefunden haben. Betreiberin der Unterkunft ist AWO Hamburg – Gesellschaft für Bildung, Integration und Beratung gGmbH. Die Geflüchteten werden in fünf Gebäude des ersten Bauabschnitts einziehen, die als „Unterkünfte mit der Perspektive Wohnen“ geplant wurden. Zusätzlich werden in dem Rissener Quartier auch Sozialwohnungen und günstige Mietwohnungen für den freien Wohnungsmarkt geschaffen.

Auf eine europaweite Ausschreibung hatten sich insgesamt sieben Bieter beworben. Die AWO Hamburg, vormals Betreiberin der zwischenzeitlich geschlossenen Erstaufnahme am Hellmesbergerweg, konnte sich letztendlich durchsetzen. Der Betreibervertrag läuft über einen Zeitraum von vier Jahren, mit einer zweimaligen Verlängerungsoption um jeweils ein Jahr. Spätestens nach 15 Jahren soll die Unterkunft allen Hamburgerinnen und Hamburgern als normaler Wohnraum zur Verfügung gestellt werden.

Integration in den Stadtteil

„Ziel ist es, den Menschen eine Unterbringung in Wohnungen und eine schnelle Integration in das Quartier zu ermöglichen“, sagt Liane Melzer, Bezirksamtsleiterin von Altona, anlässlich der Fertigstellung. Um die Anlage kümmert sich fortan ein Team von hauptamtlichen Mitarbeitern rund um Einrichtungsleiter Orhan Akkaya, der zuvor die Erstunterkunft Hellmesbergerweg geleitet hat. Die dort erfolgreichen Projekte wie Bewohnerrat, Elterncafé oder Fahrradwerkstatt sollen auch in Rissen etabliert werden. „Wir haben im Hellmesbergerweg sehr viel gelernt“, sagt Akkaya. „Auch in Rissen werden wir den Menschen zur Seite stehen, sie bei der Berufsorientierung und -qualifizierung beraten und Kontakte in den Stadtteil knüpfen.“ Ehrenamtliche Unterstützung erhalten sie von Freiwilligen der AWO Hamburg und lokalen Initiativen aus Rissen. Wer sich ehrenamtlich für die Menschen in der Folgeunterkunft Suurheid engagieren möchte, wendet sich bitte an Jenny Fabig von der AWO-Engagementförderung unter 040 414023-41.

Rückfragen der Medien
Zentraler Koordinierungsstab Flüchtlinge (ZKF)
Daniel Posselt, stellv. Pressesprecher
Telefon: 040 42863-2775
E-Mail: daniel.posselt@zkf.hamburg.de

AWO Landesverband Hamburg e.V.
Annika Hansen, Referentin für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Telefon: 040 414023-743
E-Mail: annika.hansen@awo-hamburg.de