Hamburg ist seine neue Heimat. Seit drei Jahren lebt und arbeitet Faisal Hamdo in der Hansestadt, nachdem ihm 2014 die Flucht aus dem syrischen Aleppo gelungen war. Seitdem taucht er mit großer Neugier und Offenheit ein in die Lebens- und Arbeitswelt in seiner neuen Heimat. In seinem Debüt geht es darum, wie er als Syrer in Deutschland lebt. Mitte Dezember kommt Faisal Hamdo nach Hummelsbüttel, um aus „Fern von Aleppo“ zu lesen. Die Veranstaltung ist offen für alle Interessierten:

Buchlesung „Fern von Aleppo“ mit Faisal Hamdo
Mittwoch, 12. Dezember 2018, um 19 Uhr
Stadtteilbüro
Tegelsbarg 25 – direkt am Norbert-Schmid-Platz

Eintritt frei

Im Gespräch stellt Faisal Hamdo sein neues Buch vor. Das 2018 in der Körber Edition erschienene Werk kann vor Ort käuflich erworben werben.

„Fern von Aleppo“

Faisal Hamdo erzählt von seiner Faszination für die deutsche Sprache, seinem Staunen über das innige Verhältnis der Deutschen zu ihren Haustieren oder über seine erste Begegnung mit dem Humor Loriots. Manches bleibt ihm in Deutschland unverständlich, wie der Alkoholkonsum oder die mediale Präsenz von Sexualität. Und über die Trauer um die, die er verloren hat oder die er in Syrien zurücklassen musste, hilft keine noch so gelungene Integration hinweg.

Indem Faisal Hamdo die Erfahrungen in Hamburg mit seinem Leben in Syrien vergleicht, lernt der deutsche Leser den syrischen Alltag kennen und versteht zugleich besser, welchen Herausforderungen ein junger Mann aus ärmlich-patriarchalischen Strukturen in unserer Gesellschaft gegenübersteht.

Voller Humor und berührender Lebensklughei

t spricht er davon, wie das Leben sich anfühlt: mit einem Teil von Kopf und Herz in der umkämpften syrischen Heimat und einem anderen in der neuen Heimat Deutschland.

Über das Stadtteilbüro Tegelsbarg

Die AWO Hamburg engagiert sich im Rahmen von  „Perspektive Hamburg“ in dem neuen Stadtteilbüro. Mitarbeiterin für den Verband vor Ort ist Integrationsmanagerin Hilke Bleeken. Die neue Einrichtung ist Anlaufstelle für alle Anwohner*innen und Interessierte aus Hummelsbüttel und Umgebung. Die Mitarbeitenden informieren über lokale Versorgungsangebote, stellen den Kontakt zu spezifischen Hilfsangeboten her und organisieren eigene Veranstaltungen wie Workshops und Lesungen. In Zusammenarbeit mit den Akteuren im Quartier  unterstützt und fördert das Stadtteilbüro ehrenamtliches und nachbarschaftliches Engagement.

„Perspektive Hamburg“ wurde im Januar 2018 von den Hamburger Wohlfahrtsverbänden (AGFW) ins Leben ger

ufen. Gemeinsames Ziel der AGFW-Verbände ist es, die Integration von Geflüchteten ein gutes Zusammenleben Alt- und Neuhamburger*innen in ausgewählten Quartieren zu unterstützen. In sechs Stadtteilen mit hohem Zuzug von Geflüchteten sind die Projektkoordinator*innen von „Perspektive Hamburg“ deshalb in Stadtteilbüros vertreten. Finanziert wird das Projekt durch Fördermittel der Deutschen Fernsehlotterie über die Dauer von drei Jahren.