Die Unterbringung von Geflüchteten liegt der AWO Hamburg sehr am Herzen. Zwar wird die Stadt die AWO-Erstaufnahme im Hellmesbergerweg zum Jahresende schließen, die AWO Hamburg erhielt jedoch am 28. November 2017 den Zuschlag für eine Folgeunterkunft für 300-400 Geflüchtete in Rissen in der Straße Suurheid. Die Laufzeit beträgt zunächst 2 Jahre.

Anselm Sprandel, Flüchtlingskoordinator: „Mit der AWO haben wir einen erfahrenen Partner gewonnen und konnten gleichzeitig einer zentralen Forderung aus dem Bürgervertrag nachkommen.“

Die Geschäftsführerin der AWO Hamburg Akademie für Bildung und Integration gGmbH Britta Hinz freut sich sehr darüber: „Nicht nur, dass wir weiter die gute Integration von Geflüchteten unterstützen können, sondern wir können auch Arbeitsplätze erhalten. Die neu geschaffenen Stellen werden wir ausschließlich mit Mitarbeiter*innen aus dem eingespielten Team des Hellmesbergerwegs besetzen. Überzeugt hat meiner Meinung nach die breite Angebotspalette der AWO Hamburg von Berufsorientierung, -qualifizierung über Ausbildung bis hin zu Beratung.“

Landesgeschäftsführer Michael Schröder lobt: „Das Team des Hellmesbergerwegs hat sich durch seine sehr gute Arbeit einen hervorragenden Ruf aufgebaut. Mit dieser Qualität werden wir auch die Folgeunterkunft in Rissen betreuen. Die vielen ehrenamtlichen Helfer*innen von `Meiendorf hilft` haben ebenfalls enorm zum guten Gelingen in der Erstunterkunft beigetragen.“

Erfolgreiche ISO-Zertifizierung untermauert den guten Ruf

Hinzu kommt, dass die Erstunterkunft des Hellmesbergerweg im November 2017 als erste Unterkunft in Hamburg die Zertifizierung nach der neusten DIN EN ISO 9001:2015 bestanden hat. Das Prüfinstitut ZERTPUNKT GmbH bescheinigt damit, dass die AWO Hamburg Gesellschaft für Bildung, integration und Beratung gGmbH (BIB) für den Betrieb der Flüchtlingsunterkunft, insbesondere die Unterbringung und Versorgung von Geflüchteten, ein Qualitätsmanagementsystem eingeführt hat und anwendet. Das bedeutet praktisch: Für jeden möglichen Prozess gibt es einen klar definierten Ablauf. Das betrifft zum Beispiel Kommunikationswege: Von der Äußerung eines Anliegen durch einen Bewohners der Unterkunft bis hin zur zufriedenstellenden Lösung dessen sind die Prozesse einheitlich strukturiert.

Der Einrichtungsleiter Orhan Akkaya sagt: „Es ist unserem großartigen Team zu verdanken, dass wir in der kurzen Zeit vom Aufbau der Einrichtung Anfang 2016 bis heute diesen hohen Qualitätsstandard erreicht haben.“