Präsidiumsvorsitzende der AWO erinnert an wichtige Forderungen älterer Menschen in Hamburg

Anlässlich der derzeit laufenden Koalitionsverhandlungen zwischen der SPD und den Grünen erinnert die Präsidiumsvorsitzende der AWO Hamburg, Jutta Blankau, an die Forderungen älterer Menschen an die Politik. Diese müssten in den Koalitionsverhandlungen und dem anschließenden Koalitionsvertrag der neuen Hamburger Regierung verbindlich berücksichtigt werden.

Bereits im Vorfeld der Bürgerschaftswahlen hatten die Senior*innen der AWO Hamburg mehrere Forderungen aufgestellt, auf deren Umsetzung sie zum Teil schon seit langer Zeit warten:

  1. Hamburgs Gehwege müssen dringend wieder sicherer werden
    Löchrige und unebene Wege sowie schlechte Beleuchtungen sind besonders für Senioren eine große Sturzgefahr. Unter anderem eine zentrale Meldestelle für Schäden an Fußwegen und ein mobiler Bautrupp zur schnellen Beseitigung würden neben dem Neubau helfen
  2. Vergünstigtes Deutschlandticket für alle Senior*innen ab 65 Jahre
    Um am gesellschaftlichen Leben teilnehmen zu können, sind Senior*innen ganz besonders auf eine kostengünstige Mobilität angewiesen. Alle Senior*innen ab dem 65. Lebensjahr sollten daher in Hamburg das Deutschlandticket zu einem Preis von 29 Euro erhalten.
  1. Aktivtreffs für Senior*innen in den Stadtteilen stärken
    Um die Aktivtreffs in Hamburg für ihre neuen Aufgaben fit zu machen, müssen alle ehrenamtlich organisierten Aktivtreffs eine hauptamtliche Unterstütung erhalten. Die finanzielle Ausstattung der Aktivtreffs muss besonders in den sozial benachteiligten Stadtteilen verbessert werden. Außerdem sollte ein Investitionsprogramm für die Sanierung sowie den Aus- und Neubau von Aktivtreffs in Hamburg aufgelegt werden.

Jutta Blankau, Präsidiumsvorsitzende der AWO Hamburg: „Auch für ältere Menschen muss der neue Hamburger Senat in seinem Koalitionsvertrag Verbesserungen anbieten. Sichere Gehwege, ein vergünstigtes Deutschlandticket sowie starke und zukunftssichere Aktivtreffs für Senioren in den Quartieren wären ein klares Zeichen, dass der zukünftige Senat es mit der seniorengerechten Stadt ernst meint. Leider fallen die Interessen älterer Menschen zu oft unter den Tisch. Das darf in einer auch in Hamburg perspektivisch älter werdenden Gesellschaft nicht sein!“                                                                               

Über die AWO Hamburg
Mit mehr als 130 Einrichtungen gehört der Arbeiterwohlfahrt Landesverband Hamburg e.V. zu den sechs Spitzenverbänden der freien Wohlfahrtspflege in der Hansestadt. Seit über 100 Jahren setzt sich die AWO Hamburg mit derzeit rund 800 Ehrenamtlichen und 1400 hauptamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern unter anderem für Kinder, Jugendliche und Familien, sozial Benachteiligte, Migrantinnen und Migranten sowie für Seniorinnen und Senioren ein.