Jeder Tag birgt eine neue Chance – dieses Lebensmotto vermitteln Torben Köhler und sein Team den Jungen im AWO-Jungentreff im Billebogen. Vor 15 Jahren steckte das Projekt in Lohbrügge-Ost noch in den Kinderschuhen. Heute ist der Treff eine feste Anlaufstelle für Jungen ab acht Jahren. Am Freitag, 17. August 2018, feiert die Einrichtung Jubiläum und lädt alle Jungen aus Bergedorf sowie Medien dazu ein.

Der Jungentreff ist wie ein zweites Zuhause für Jungs aus Lohbrügge-Ost. Seit 15 Jahren bietet die AWO Hamburg im Billebogen diese Anlaufstelle für Acht- bis 14-jährige an. Vor etwa einem Jahr kam der „Jungentreff Plus“ dazu: Ein Angebot speziell für Jugendliche ab 15 Jahren. Hier haben sie einen ungestörten Ort für sich, können kickern oder Freunde treffen. „Bei uns wird es nie langweilig!“, sagt Leiter Torben Köhler. Das ist einer der Gründe, warum er schon seit über zehn Jahren dabei ist. Auch das Jubiläumsfest verspricht, mit vielen Outdoor-Spielen abwechslungsreich zu werden.

Alle Jungen aus Bergedorf sind mit ihren Eltern herzlich dazu eingeladen! Medien sind ebenfalls willkommen, den Jungentreff kennenzulernen:

Jubiläumsfest „15 Jahre AWO-Jungentreff“
Freitag, 17. August 2018
14:30 bis 17:00 Uhr
AWO-Jungentreff im Billebogen
Walter-Freitag-Straße 8, 21031 Hamburg

Für die Zukunft stärken
Für derzeit bis zu 70 Kinder ist der AWO-Jungentreff wie ein zweites Zuhause. Im Jungentreff Plus sind es knapp 50 Jugendliche zwischen 15 und 25 Jahren. „Die meisten kommen aus sozial und finanziell schwachen Familien. Deshalb müssen wir gerade diese Kids zu uns holen, um auch ihnen eine Chance an gesellschaftlicher Teilhabe zu geben“, sagt Torben Köhler. „Wir wollen alternative Freizeitmöglichkeiten aufzeigen und damit eventuellen ‚Straße-Karrieren‘ entgegenwirken!“ Der 29-Jährige und sein elfköpfiges Team aus Haupt- und Ehrenamtlichen lassen den Heranwachsenden viel Freiraum, sich selbst zu entfalten. Beispielsweise entscheiden sie beim Freizeitprogramm oder der Raumgestaltung mit. „Wir wollen die Jungen stark für die Zukunft machen, sodass sie später im Leben bessere Chancen haben“, erklärt der Treffleiter, der selbst seit seiner Jugend in Lohbrügge wohnt und deshalb die Herausforderungen im Stadtteil kennt. Ein Beispiel, das zeigt, wie wertvoll die Arbeit der Einrichtung ist: „Vor zwei Jahren stand ein junger Afghane vor unserer Tür, der als Kind bei uns war. Heute studiert er Zahntechnik.“

Jungen unter sich sind zugänglicher
In Lohbrügge gibt es neben dem Jungentreff auch eine Einrichtung nur für Mädchen. Der Vorteil der Geschlechtertrennung liegt auf der Hand: „Jungen unter sich sind viel zugänglicher und offener“, erklärt Torben Köhler. Außerdem versucht er mit seinem Team die klassischen Geschlechterrollen zu lockern, indem die Jungen auch mal mit Bügelperlen basteln oder kochen. Weitere Angebote umfassen beispielsweise das „Frühstück für Langschläfer“, den Spiel- und Sporttag und Ausflüge ins Kino oder in Freizeitparks.

Mehr Infos unter https://www.awo-hamburg.de/kinder-jugend-familie/offene-kinder-und-jugendarbeit/

Foto: Tim Mirring